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Nimburger Wein hat Tradition

Der Boden – das Wetter – das Klima: diese Wärmeinsel in der Oberrheinebene ist mit seinen Löß- und Vulkanböden der ideale Standort für einen qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Weinbau. Die kleinterrassigen Anlagen am Nimberg fangen das Licht und lassen die Reben im warmen Boden wunderbar gedeihen.

Auf der Lage Nimburg-Bottinger Steingrube werden seit vielen Jahren gehaltvolle Burgunderweine angebaut. Zahlreiche Winzer im Haupt- und Nebenerwerb bewirtschaften die Reben und sorgen mit ihrer Arbeit nicht nur für einen guten Wein sondern sorgen auch für den Erhalt dieser wundervollen Kulturlandschaft.

Weinbau in Nimburg

 

Schon seit dem frühen Mittelalter gibt es Terrassierungen an den Lösshügeln des Nimbergs. Durch die Terrassierung konnte die Bewirtschaftung der Flächen verbessert und das Erosionsrisiko im Lössboden reduziert werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten wie dem Kaiserstuhl und Tuniberg, wo seit den 70er Jahren umfassende Flurbereinigungen zur besseren Mechanisierung der Rebterrassen durchgeführt wurden, blieb der Nimburg weitgehend von solchen Maßnahmen verschont und konnte so seinen ursprünglichen Charme bewahren. Aus diesem Grund wird der Nimberg oft auch als der kleine Bruder des Kaiserstuhls bezeichnet.

Nimburg gehört zur Weinbauregion Kaiserstuhl. Damit ist Teningen zwei unterschiedlichen Weinbauregionen zuzuordnen, denn Köndringen wird im Weinbau der Region Breisgau zuordnet.

Einen Höhepunkt erreichte der Weinbau in der Mitte des 18. Jahrhunderts, als am Nimberg rund 55 Hektar bestockt waren. Die Reblaus war ein Grund für den Rückgang des Wein-Anbaus. Erst Mitte der 1950er Jahre nahmen die Anbauflächen in Nimburg wieder deutlich zu.

Eine deutliche Zäsur im Nimburger Weinbau erfolgte 2022: die Winzergenossenschaft Nimburg-Bottingen wurde nach 64 Jahren gemeinschaftlicher Tätigkeit aufgelöst. Der Wein wird jetzt ausschließlich von privaten Weingütern ausgebaut und vertrieben. 

Reben nimburg

Der Grund dafür, dass man auf der Gemarkung Nimburg nicht nur Reben, sondern auch eine Vielzahl von Obstbäumen findet, ist unter anderem auf die fehlende Flurbereinigung zurückzuführen. Die enorme Vielfalt an Obstsorten hat zur Folge, dass das Schnaps-Brennen in Nimburg eine große Bedeutung hat. Bei internationalen Branntwein-Verkostungen und Prämierungen werden regelmäßig Preise und Medaillen an Nimburg vergeben, was das hohe Niveau der Nimburger Edelbrände unterstreicht. Diese Anerkennung trägt nicht nur dazu bei, die mühevolle Arbeit der Brenner zu entlohnen, sondern auch den Erhalt dieser wertvollen Ökoflächen zu sichern, da eine gute Nachfrage besteht.

Reban am Nimberg
Reben im Schnee
Apfelbaum
Birnbaum
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