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Nimburg mit großer Geschichte

Die Geschichte Nimburgs ist sehr wechselvoll. Das genaue Datum der Gründung ist nicht bekannt, aber Nimburg wurde als Stammsitz durch die Grafen von Nimburg sehr schnell zu einem der wichtigsten Orte im Breisgau. Die Grafen von Nimburg hatten zusammen mit den Zähringern die Region kontrolliert. Nachdem Berthold von Nimburg im Jahre 1200 die Güter verkaufte, um sich mit seinem Sohn einem Kreuzzug anzuschließen verlor Nimburg seine dominierende Stellung im Breisgau.
 
Eine nächste Blütezeit erfolgt im Jahre 1456 als Nimburg dem Antoniterorden übergeben wurde und im Kloster Nimburg ein Spital des Ordens gegründet wurde. Die Bergkirche ist heute noch ein prunkvolles Überbleibsel aus dieser Zeit. Nach dem die Antoniter das Kloster noch vor dem Dreißigjährigen Krieg verlassen hatten wurde das Kloster weiterhin als Spital genutzt. Nimburg wurde vom Dreißigjährigen Krieg schwer getroffen und die Bevölkerung hat sich drastisch dezimiert. Auch das Spital wurde nicht mehr weiter geführt.
 
Problematisch war in den Folgejahren, dass die Güter Nimburgs aus zwei Komplexen bestanden: die vom Grafen von Tübingen erkauften Besitzungen und die Güter des Antonierklosters. 
 

1929 wurde dann auf dem Beckebirgle das Kriegsdenkmal eingeweiht  und spielte dann eine eher unrühmliche Rolle als Kulisse für revanchistische Fackelzüge und Aufmärsche.

Nimburg verlor 1975 mit der Eingemeindung zur Großgemeinde Teningen seine Eigenständigkeit. Bürgermeister Hermann Jäger konnte aber mit dieser Eingemeindung die rückständige Infrastruktur in Nimburg allmählich verbessern.

977Nimburg wird in einer Urkunde erstmalig erwähnt. Es handelt es sich um eine Urkunde in der König Otto II eine Schenkung an das Kloster Murbach bestätigt. Inzwischen ist allerdings bekannt, dass es sich bei dieser Urkunde um eine Fälschung handelt Dennoch darf aufgrund der Personen- und Ortsbeschreibungen angenommen werden, dass diese Kirche in Nimburg bereits zu dieser Zeit existierte.
1052Nimburg wird als „loco Nimburc“ = neue Burg erwähnt. Hesso von Rimsingen wird als Grundbesitzer der Burg aufgeführt. Die Schreibweise war uneinheitlich: Nimburc, Niwenburch, Nimbrg. In der Vergangenheit gab es daher auch immer wieder Verwechslungen mit Neuenburg.
1094Erlewin von Nimburg erhalt den Grafentitel
1202Berthold und sein gleichnamiger Sohn folgen mit einer Gruppe elsässischer und Breisgauer Adliger dem Abt Martin vom elsässischen Kloster Pairis folgen. Er kam über Akkon noch bis nach Jerusalem, wo er verstarb. Mit seinem Sohn († 1213) starb das Geschlecht in der männlichen Linie aus
1205Papst Innozenz II bestätigt dem Bischoff Heinrich von Straßburg das Patronatrecht über St. Ulrich „mit Zubehör“
1213Kaiser Friedrich II schlichtet den Streit zwischen dem Zähringer Graf Berthold und dem Bischof von Straßburg. Es bleibt die Frage, weshalb Berthold von Zähringen überhaupt Anspruch auf die Besitztümer der Grafen von Nimburg erhoben hat. Eine Erklärung wäre, dass es sehr enge verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den Gafen von Nimburg und den Zähringern gab und Graf Berthold sein Ansprüche aufgrund der Verwandtschaft geltend machte.
1236Bischof Berthold von Straßburg überlässt dem König Friedrich II „zu rechten Lehen castrum et villam Nuwenburg mit der Schirmvogtei über Selden und S. Ulrich nebst den Kirchensätzen zu Emmendingen, Teningen und Nimburg“
1309König Heinrich VII stellt die Herrschaft wieder zurück nach Basel
1316Graf Egen von Freiburg und sein Sohn Konrad trugen die Burg mit Zubehör als bischhöflich-straßburgisches Lehen
1368Graf Egen II. versetzte die Burg und die Dörfer Nimburg und Bottingen an die Gräfin Klara von Freiburg, die Gemahlin des Pfalzgrafen Gottfried von Tübingen, wobei die Lehenshoheit des Straßburger Bischofs noch berücksichtigt wurde.
1417Bischoff Wilhelnm tritt das Dorf Nimburg mit der Pfarrei durch Umtausch an das Haus Hachberg ab
1456Karl I übergibt Nimburg dem Antoniterorden. Antoine de Lyasse, der Präzeptor des Freiburger Antoniterhauses gründet das Antonierkloster in Nimburg.
1465Gräfin Anna von Tübingen-Lichteneck und Ihre Söhne verkaufen dem Kalre Markgraf zuo Baden die "zwei doerfere Numburg und Bottingen"
1557Karl II verwandelt das Kloster in das Spital "Spithals Obernimburg Guth".
Die Antoniter hatten Nimburg noch vor der Reformation zwischen 1549 und 1546 verlassen.
1629Die Freiburger Universität wird Eigentümer der Bergkirche
1738Johann Gottfried Tulla wurde in Nimburg geboren. Er war der Vater von Oberst Gottfried Tulla, der durch die Rheinbegradigung am ganzen Oberrhein bekannt wurde.
1975Eingliederung in die Gesamtgemeinde Teningen
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